Schreiben wäre sooooo einfach, würden wir uns nicht so viiiiiele Gedanken machen:
- Wie soll ich bloß anfangen?
- Mir fällt nichts ein, gar nichts.
- Gehört da jetzt ein Beistrich?
- Macht das Sinn, was ich da schreibe?
- Wird das jemand lesen?
Diese Liste könnten wir noch mit vielen weiteren Punkten ergänzen – stattdessen empfehlen wir dir folgende Technik:
Mach ein Freewriting!
adaptiert v. S. Kral nach P. Elbow & Schreibzentrum Goethe-Universität Frankfurt
✍️ Und los geht’s!
- Setze dir einen fixen Zeitrahmen für das Schreiben, z. B. 5 oder 10 Minuten.
- Schreibe spontan alles auf, was dir in den Sinn kommt, ohne dich zu fragen, ob es richtig oder falsch, sinnvoll oder belanglos ist.
- Schreibe nicht in Stichworten, sondern möglichst in ganzen Sätzen.
- Stil, sprachliche Richtigkeit oder Interpunktion spielen keine Rolle.
- Höre innerhalb des festgesetzten Zeitrahmens auf keinen Fall auf zu schreiben! Sobald der Schreibfluss ins Stocken kommt, schreibe z. B. „Was noch? Was noch?“ oder wiederhole das Thema („das Thema, das Thema, das Thema“) oder mache Kringel, was auch immer.
- Wichtig ist, dass die Schreibhand in Bewegung bleibt!
- Du schreibst nur für dich und musst den Text später niemandem zeigen.
- Der entstandene Text kann und darf Passagen enthalten, die albern klingen und inhaltlich unsinnig sind. Selbst, wenn das komplette Freewriting unsinnig klingt, hast du dich innerhalb von 5 Minuten eingeschrieben und kannst dich jetzt an den eigentlichen Text setzen.
Viel Spaß! 🙂
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Bildquelle: Simone Nandico, Pixabay