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Autor*innen im Gespräch 12: Veronika Jungwirth, Ralph Miarka | Agile Teams lösungsfokussiert coachen

Geschrieben von Sonja

Unser 12. Gespräch mit Autor*innen führt uns zur sinnvollFÜHREN GmbH in Wien. Wir interviewen Veronika Jungwirth und Ralph Miarka kurz vor Erscheinen der 4. Auflage ihres Fachbuches “Agile Teams lösungsfokussiert coachen“.

  • Die beiden erzählen über die Herausforderungen beim gemeinsamen Schreiben ihres ersten Buches.
  • Sie verraten dir, was die japanische Vortragsform Pecha-Kucha mit den Pinguinen am Buchcover zutun hat,
  • und weshalb sie viele Deadlines hatten 😉.
  • Außerdem erhältst du detaillierten Einblick in den Schreibprozess von Veronika und Ralph, inklusive Tipps für dein eigenes Buchprojekt.
  • Du erfährst, wie sich das Buch auf den Bekanntheitsgrad des Autorenpaars ausgewirkt hat, und ob du rein aus Marketinggründen ein Buch schreiben solltest oder lieber nicht.

Lass dich von den Erfahrungen und dem Know-how von Veronika und Ralph inspirieren, los geht’s:

Stellt euch bitte kurz vor:

Sehr gerne. Wir heißen Veronika Jungwirth (bis vor Kurzem noch Kotrba) und Ralph Miarka. Seit 18. Februar 2022 sind wir frisch verheiratet. Wir leben und arbeiten allerdings schon seit knapp zehn Jahren gemeinsam in Wien. 2015 haben wir die sinnvollFÜHREN GmbH gegründet und unser gemeinsames Buch „Agile Teams lösungsfokussiert coachen“ im dpunkt.verlag veröffentlicht.

Beruflich haben wir 3 Schwerpunkte:

1. Wie ist euer Bezug zum Schreiben und wie lange schreibt ihr schon?

Nun ja – wir schreiben wohl schon, seit wir das in der Schule gelernt haben. Doch vielleicht lieber der Reihe nach:

Veronika: Ich habe Sprache schon immer geliebt. Schon in der frühen Jugend habe ich mir meine Gedanken von der Seele geschrieben – gerne auch in Gedichtform. Schreiben ist für mich eine Möglichkeit, schwierige Situationen zu verarbeiten. Als eher introvertierte Person kommt mir das Schreiben zum Ordnen meiner Gedanken sehr entgegen, weil es langsamer vonstattengeht, als das gesprochene Wort. Ich liebe es auch, Texte zu lesen, die gekonnt mit Sprache spielen und gleichzeitig leicht verstehbar bleiben. Komplizierte Inhalte einfach und klar rüberzubringen – das verstehe ich als Kunstform, die ich selbst versuche, immer weiter zu perfektionieren.

Ralph: Mit Diplom- und Doktorarbeit hatte ich in der Vergangenheit schon so Einiges zu schreiben. Eigentlich dachte ich mir, dass es das dann war. Wie ich mich geirrt habe 🙂.

2. Wann hattet ihr die Idee, das Buch “Agile Teams lösungsfokussiert coachen” zu schreiben?

Ralph kam aus der Agilen Welt und entdeckte während seiner Coachingausbildung, wie viele hilfreiche Anwendungsfelder es dort für das Thema Coaching gibt. Seine Abschlussarbeit verfasste er schon zum Thema „Retrospektiven als Anwendungsfeld für Coaching im Agilen Arbeitsumfeld“. Und Veronika – die, bis sie Ralph kennenlernte, nicht mal wusste, was Agil bedeutet – kam aus der Lösungsfokussierten Coachingwelt nach Steve de Shazer und Insoo Kim Berg.

Wir brachten dann beide Welten zusammen und entwickelten nach und nach immer weitere Ideen für die praktische Anwendung in der agilen Softwareentwicklung. Diese Ideen brachte Ralph seinen Kunden mit, die sie sehr dankbar annahmen und erfolgreich in deren Praxis umsetzten. So entstand bald die Idee für ein erstes Training, das wir gemeinsam mit Ralphs Kunden entlang derer Bedürfnisse entwickelten. Wir verschriftlichten alles, was wir entdeckten, um Skripten für diese Trainings zu erstellen.

Und dann, im Juni 2013, fragte uns Marc Löffler, ein lieber Kollege, der zu dieser Zeit dabei war, sein erstes Buch „Retrospektiven in der Praxis“ zu schreiben, ob wir Lust hätten, in seinem Buch ein Kapitel zu „Lösungsfokussierte Retrospektiven“ beizusteuern. Dieser Einladung sind wir sehr gerne nachgekommen. Und weil das Review-Team des dpunkt.verlags dieses Kapitel mit ganz viel Begeisterung kommentiert hatte, wurden wir Anfang 2014 vom Verlag gefragt, ob wir nicht ein ganzes Buch zu diesem Thema schreiben wollten. Nun – dafür wäre das Thema Retrospektiven alleine zu dünn gewesen. Also schlugen wir vor, ein Buch zum „Führen und Coachen von agilen Teams” zu schreiben.

3. Wie habt ihr den Schreibprozess angelegt? Hattet ihr einen Buch-Projektplan?

Nicht wirklich. Zu dem Zeitpunkt waren wir – noch ziemlich blauäugig – davon überzeugt, dass unser bereits 100 Seiten starkes Skriptum für die Trainings nur noch ein paar Fülltexte brauchen würde, um das Buch rasch fertig zu stellen. Ein Irrtum, wie sich sehr schnell herausstellen sollte.

 

Wir hatten davor noch nie ein Buch geschrieben. Eine Freundin erzählte uns, dass es total in wäre, auch Sachbücher in Romanform zu schreiben. Die Idee gefiel uns. Und so begannen wir, Charaktere zu erfinden und uns Szenen auszudenken, in denen Lerninhalte rüberkommen sollten. Das war uns bald zu kompliziert –
und so verwarfen wir diese Idee wieder.

Nachdem wir ein halbes Jahr recht intensiv an unserem Entwurf für das Review-Team gearbeitet hatten, kontaktierte uns unsere wunderbare Lektorin vom Verlag mit großer Aufregung. Das Review-Team war sich einig: Die Begriffe „Führen“ und „Agile Teams“ passen auf gar keinen Fall in ein und denselben Buchtitel! Zu jener Zeit war es noch gängige Meinung, dass agile Arbeitsweisen vollkommen ohne Führung auskommen würden – ja mehr noch, dass Führung sogar ein Widerspruch für agiles Arbeiten darstellen würde. Wir haben das damals schon völlig anders gesehen. Nur an so einem Review-Team kommt man leider nicht vorbei. Völlig frustriert warfen wir das Manuskript mental in die Ecke und ließen es dort für ein weiteres halbes Jahr unbeachtet liegen.

Irgendwann kurz vor Weihnachten 2014 kam dann der Anruf unserer Lieblingslektorin, die vorsichtig nachfragte, wann sie denn mit den ersten Kapiteln rechnen durfte. Also setzten wir uns hin und begannen wieder ganz von vorne.

Diesmal mit einem Konzept. Wir verbrauchten große Stapel an Sticky Notes, sammelten Überschriften und Themen, die wir im Buch einarbeiten wollten und brachten dann alles in eine sinnvolle Reihenfolge. Und dann arbeiteten wir uns systematisch durch: Thema für Thema und Kapitel für Kapitel. Manches schrieb sich fast wie von selbst, anderes brauchte einiges an Recherche, Zeit- und Energieaufwand.

Viele Passagen wurden im Pair-Writing verfasst – eine Person hat geschrieben, während die andere immer mitgelesen hat, Gedanken wurden gemeinsam entwickelt und direkt niedergeschrieben. Für andere Abschnitte brauchten wir individuelle Ruhe. Dann wurde geschrieben und die neuen Textpassagen für den Anderen zum Review markiert. Nach einigem Hin-und-Her war der Text dann auch fertig.

Wir haben das Buch Kapitel für Kapitel an Menschen aus unserem Freundes- und Kollegenkreis geschickt, um zeitnah Feedback zu erhalten. Die Gesamtfassung ging dann an weitere Personen, auch mit der Frage, welche Fragen nun noch offen seien und was sie sich noch in dem Buch wünschen würden. So wurde alles noch runder.

Nach all diesen Schleifen ging das Buch zurück an unsere Lektorin, die dann noch so einige Anmerkungen und Vorschläge hatte. Es war durchaus manchmal herausfordernd, wenn das eigene Werk dann so auseinandergenommen wurde. Uns half, dass wir uns immer wieder vor Augen führten, dass all diese Menschen dieses Werk nur besser machen wollten.

4. Ihr beschreibt in eurem Buch die lösungsfokussierte Arbeits-/Denkweise: Was versteht ihr darunter und wie können Autor*innen diese nutzen?

Eines der wichtigsten Prinzipien in der Lösungsfokussierten Arbeitsweise ist die Zukunftsorientierung. Anstatt zu erforschen, warum etwas grad nicht funktioniert, überlegen wir lieber, was stattdessen anders sein soll und was wir dafür tun können, dass es so wird.

Alleine dieses Wissen hat uns beim Schreiben viel gebracht. Nur so haben wir es geschafft, nach dem halben Jahr, in dem wir uns in Selbstmitleid gesuhlt haben, weil wir das Thema Führung nicht mit ins Buch bringen durften, neue Energie zu finden und das Buch tatsächlich umzusetzen. Natürlich gäbe es dazu noch viel mehr zu sagen. Das würde hier vermutlich jedoch den Rahmen sprengen.

5. Welche Vorteile hat es als Autoren-Duo zu schreiben und welche Herausforderungen musstet ihr bewältigen?

Oh – was für eine schöne Frage! 🙂

Also gleich zu Beginn: Eine härtere Form der Paartherapie können wir uns, nachträglich betrachtet, gar nicht vorstellen.
Ralph ist bei uns der Wissenschaftler, Veronika die Geschichtenerzählerin.
In dieser Kombi steckt viel Explosionspotential. Nachdem wir es dann schlussendlich geschafft haben, diese Unterschiedlichkeit als Mehrwert zu erkennen, entstand daraus das, was es heute ist: Ein praxisnahes Buch mit vielen Erzählungen und Beispielen, das die Leute gerne lesen, mit einem belastbaren wissenschaftlichen Fundament.

Wir haben uns auch gegenseitig immer wieder angespornt und aufgebaut, wenn zwischendurch die Luft raus war oder wenn mal wieder österreichische Formulierungen von den deutschen Reviewern nicht ganz so genial aufgenommen wurden, wie sie von Veronika gemeint waren.

Auch die ständigen Diskussionen um die Inhalte haben uns fachlich und auch persönlich immer weiter zusammengebracht. Ein Buch alleine zu schreiben ist bestimmt in mancher Hinsicht einfacher und schneller zu bewerkstelligen. Lehrreicher und spannender ist es – bei aller Mühsal, die dazugehört – bestimmt zu zweit.

6. Habt ihr euch für das Schreiben des Buches Unterstützung geholt?

Wir wurden während des gesamten Projekts intensiv von unserer Lektorin vom Verlag begleitet. Sie ist uns in dieser Zeit eine wichtige Freundin geworden.

Außerdem haben wir wohlgesonnene und wortgewandte Helferleins sowohl aus der Agilen als auch aus der Lösungsfokussierten Community zur Seite gehabt, die immer wieder inhaltlich und sprachlich zur Verbesserung beigetragen haben.

7. Das Buchcover zeigt eine Gruppe Pinguine, weshalb? Habt ihr das Cover selbst gestaltet?

Das Cover wurde vom Verlag gestaltet – wir durften mitreden und das Foto haben wir beigesteuert.

Die Pinguine begleiten uns bereits seit 2014. Da haben wir zum ersten Mal das Video von Eckhard von Hirschhausen „Das Pinguinprinzip“ auf YouTube gesehen und waren total begeistert.

Kurz darauf verwendeten wir Pinguinfotos für eine Pecha-Kucha-Präsentation auf einer großen Konferenz. Das ist eine japanische Vortragsform, bei der man 20 PowerPoint-Folien jeweils für exakt 20 Sekunden zeigt und dazu das Thema präsentiert. Veronika hatte damals ein 20-strophiges Gedicht zum Thema Lösungsfokus mit dem Titel „Hokuspokus Lösungsfokus“ geschrieben, das wir in dieser Form vorgetragen haben.

Seither sind wir für viele „die Wiener mit den Pinguinen“ – eine glückliche Fügung, die wir bis heute pflegen. Unzählige Pinguinfiguren zieren unser Büro, wir sind Paten der Felsenpinguine im Tiergarten Schönbrunn, und das Logo, das sogar auf unserer Dienstkleidung zu sehen ist – na, ihr wisst schon… Bei uns ist alles Pinguin – und viele Menschen denken an uns, wenn sie Pinguine sehen. Ist das nicht schön? Dann bekommen wir Pinguin-Witze, Pinguinfotos, Pinguin-Zeitungsberichte und vieles mehr über die Social Media Kanäle und Chat-Apps zugeschickt – wir freuen uns sehr da drüber.

8. Wie kam der Kontakt mit dem dpunkt.verlag, in dem euer Buch erschienen ist, zustande?

Wie bereits erwähnt, durften wir zu einem anderen Buchprojekt dieses Verlags einen Beitrag beisteuern, der gut angekommen ist. Der Verlag ist dann auf uns zugekommen. Heute wissen wir erst zu schätzen, welch ein Glücksfall das war.

Im Oktober 2021 haben wir die englische Übersetzung auf den Markt gebracht. Unser Bekanntheitsgrad am englischsprachigen Markt ist sehr gering und es war uns nicht möglich, einen Verlag davon zu überzeugen, dieses Buch auf Englisch herauszubringen, obwohl wir schon so erfolgreich am deutschen Markt damit unterwegs sind. Das englische Buch ist nun bei unserem Freund Mark McKergow im Eigenverlag SolutionBooks erschienen. Da passen wir zwar super hin, die Marketingaktivitäten hängen nun jedoch zu 100% bei uns.

9. Hattet ihr eine Deadline und habt ihr sie eingehalten?

Naja – Deadlines hatten wir viele. Unsere Lektorin könnte diesbezüglich einen eigenen Roman schreiben, fürchten wir. Veronikas Töchter waren zur Zeit des Buchschreibens gerade mal 6 und 8 Jahre alt. Da ist Planung zwar was Schönes – das Leben wirft dann aber doch immer wieder alles gehörig durcheinander. Insgesamt haben wir für das Projekt ca. 18 Monate gebraucht – und 12 Monate geplant.

10. Welche Reaktionen gibt es auf das Buch?

Die Reaktionen waren und sind bis heute durchwegs phantastisch. Wir hätten niemals damit gerechnet, dass dieses Buch so gut am Markt angenommen würde. Sogar die Fachpresse hat das Buch mehrfach lobend erwähnt.

Natürlich gab’s auch ein paar Unkenrufe dazwischen. Dass ein Buch über Coaching nicht gegendert ist wurde beispielsweise bemängelt – das jedoch wollte der Verlag zu dem Zeitpunkt noch nicht, um die gute Lesbarkeit zu gewährleisten. Dass „Agile Teams“ und „Lösungsfokus“ ja nur Buzzwords sind, um das Buch gut verkaufen zu können, war ein anderer Vorwurf, den wir zu lesen bekamen – die Stimmen legten sich aber bald, weil der Inhalt dann offenbar doch überzeugen konnte.

 

11. Hat die Buchveröffentlichung euren Bekanntheitsgrad erhöht? Empfehlt ihr Expert*innen, als Marketingmaßnahme ein Fachbuch zu schreiben?

Ja – unser Buch ist unser bestes und wirksamstes Marketinginstrument. Wir müssen de facto kaum Werbung machen – das macht nach wie vor das Buch für uns – auch nach mittlerweile 7 Jahren und vier Auflagen. Das Buch selbst zu bewerben ist allerdings harte Arbeit – auch, wenn man einen engagierten Verlag an der Seite hat. In den ersten Jahren standen wir auf vielen Konferenzbühnen und erzählten aus dem Buch, so oft es nur möglich war. Es dauert schon eine Zeit, bis die Weiterempfehlung stark genug ist und von selbst zu arbeiten beginnt. Hier ist durchaus Geduld gefragt.

 

Allerdings würden wir niemandem empfehlen, ein Buch nur aus Marketinggründen zu schreiben. Das haben viele gemacht und etliche Bücher sind Ladenhüter geworden. Wir selbst haben immer gesagt, wir schreiben erst dann etwas, wenn wir der Welt etwas Neues zu erzählen haben. Das zwölfte Buch zum selben Thema braucht der Markt einfach nicht. Wir sind überzeugt, dass es die Begeisterung für die Sache ist, die ein Buch gut macht. Und die liest man nun mal aus jeder Zeile heraus – oder halt auch nicht. Und wenn ein Buch aus Begeisterung heraus entsteht, ist es am Ende auch egal, wie gut es sich verkauft. Dann überwiegt der Stolz, es geschafft zu haben – und dieses Baby endlich in gedruckter Form in Händen zu halten. Deshalb schreiben wir auch lieber selbst, anstatt andere für uns schreiben zu lassen. Wenn unser Name draufsteht, soll auch unsere Seele drin sein, finden wir.

12. Gratulation zur Neuerscheinung eures Buches in 4. Auflage im Februar 2022. Was war der Anlass für die Neuauflage?

Oh – vielen Dank! 🙂 Ein Anlass war, dass der Nachdruck der dritten Auflage vergriffen war. Und dann steht man immer vor der Entscheidung: nachdrucken, oder überarbeiten? Wir haben in den letzten beiden Jahren das Buch gemeinsam mit einer Übersetzerin ins Englische übersetzt. Dabei sind wir auf einige Stellen gestoßen, die die Übersetzerin anders gelesen hat, als wir sie gemeint haben. Das war vielleicht ein spannender Lernprozess! Außerdem haben wir im Laufe der Zeit ja auch weitere Tools entwickelt – und an der einen oder anderen Stelle sogar unsere eigenen Sichten auf Sachverhalte geändert.

Und so war es dann diesmal klar: Wir haben die dritte Auflage überarbeitet, geschärft, mit einigen Tools erweitert und – so gut wir konnten – geschlechterneutral umformuliert. Das Letztere war eine sehr schwierige Aufgabe. Es gibt noch nicht für jeden Begriff eine geschlechterneutrale Alternativbezeichnung. Immer wieder beide Geschlechterformen zu benennen (Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) würde das Buch um viele Seiten stärker – und damit teurer – machen. Die aktive Form (z.B. Mitarbeitende) ist inhaltlich nicht immer korrekt. Außerdem sind Wortwiederholungen ja auch zu vermeiden. Wir haben wirklich nochmal extrem viel Zeit und Mühe in diese Arbeit gesteckt und hoffen, dass es am Ende einigermaßen geglückt ist.


13. Worauf sollen Menschen, die sich den Traum vom eigenen Buch erfüllen wollen, achten – habt ihr Tipps?

Wir hatten das große Glück, dass ein Verlag auf uns zugekommen ist. Gleich von Anfang an einen guten Verlag als Partner an der Seite zu haben, erspart viele unnötige Schleifen. Diese Leute machen den ganzen Tag alles, um gute Bücher rauszubringen. Diese Erfahrung nutzen zu können, ist schon toll.

Außerdem würden wir empfehlen, sich immer wieder ganze Zeitblöcke zum Schreiben zu reservieren. Für uns war es extrem nervig, wenn wir grad so richtig in den Flow gekommen sind und dann wegen eines Termins abbrechen mussten. Am schnellsten ging es voran, wenn wir gleich mehrere Tage am Stück nur für’s Schreiben reservieren konnten. Dann siehst du am Ende auch echt einen Fortschritt, der wiederum zum Weitermachen motiviert.

14. Im Rückblick: Gibt es etwas, das ihr mit eurem Wissen heute, in Bezug auf das Buchprojekt anders machen würdet?

Nein. Wir sind für jeden Stein auf dieser Reise dankbar. Wir haben viel Glück gehabt, tolle Wegbegleitende, viel Begeisterung und eine großartige Stütze aneinander.

15. Gibt es eine Frage, die wir nicht gestellt haben, die ihr allerdings gerne beantwortet hättet 😉?

Nein. Die Fragen haben uns angeregt, nochmal in Gedanken zurückzureisen und zu erinnern, wie das alles damals war. Das hat Spaß gemacht und wir bedanken uns für diese schönen Fragen.

Herzlichen Dank für das Gespräch!

Hier findest du weitere Infos: 

Du hast die ersten Folgen unserer Interviewreihe Autor*innen im Gespräch versäumt? Hier kannst du sie nachlesen:

Interview 1: Alexander Greiner: “Als ich dem Tod in die Eier trat”

Interview 2: Klaus Rafenstein: “Der Weg zur exzellenten Führungskraft – Leuchtturm sein!”

Interview 3: Lena Raubaum: “Die Knotenlöserin”, “Qualle im Krankenhaus”, Qualle im Tierheim”

Interview 4: Barbara Wimmer: „Tödlicher Crash“

Interview 5: Bardia Monshi, Mathias Berthold: “Positiv Denken allein hilft auch nicht.”

Interview 6: Nachgefragt: Alexander Greiner (Ein Jahr nach der Buchveröffentlichung

Interview 7: Martina Onyegbula: “Herzasche und Frauenflügel”

Interview 8: Uwe Mauch & Karin Niederhofer:„Wie wir Oldies wischen 😉 Eine Generation lernt Handy“

Interview 9: Katharina Werth: “Nimm mich! Beruflich durchstarten mit einer herausragenden Bewerbung”

Interview 10: Yvonne Lacina-Blaha: “Ich liebe dich.Punkt.Trotz Ausrutscher”

Interview 11: Raphaela Aigner: “Ausnahmsweise Kochbuch”

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Bildquellen: Canva Treffpunkt Schreiben, Veronika Jungwirth, Ralph Miarka

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