Neben den bekannten Werken von Rilke, Domin, Hesse, Bachmann, Lasker-Schüler, Brecht, Mayröcker oder Jandl und vielen anderen gibt es ganz wunderbare zeitgenössische Lyriker*innen. Deshalb habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, jedes Jahr mehrere neue Lyrikbände zu kaufen. Im Lyrik-Workshop lege ich sie dann aus wie ein Buffet und stelle mir vor, es sind saftige Leckerbissen für meine Teilnehmer*innen. Es lohnt sich doch immer, auch mal was Neues zu probieren, oder?
Doch daran hakt es. Wie oft werde ich gefragt, warum ich keine Lyrik veröffentliche oder warum die Verlage so wenig neue Lyrikbände auf den Markt bringen.
Die Antwort ist einfach: Wir sind schuld!
Tausend Dank für den bereichernden und inspirierenden Beitrag!
Auch ich begeistere mich immer mehr für Lyrik, je älter ich werde. Letztes Jahr habe ich im Rahmen einen wöchentlichen Reimcontests der Textgemeinschaft von Carola Käpernick 52 Gedichte geschrieben. Es waren jeweils drei Wörter vorgegeben, die ins Gedicht aufgenommen werden mussten, und es hat mir einen unglaublichen Spaß gemacht.
Vor ein paar Wochen habe ich beim Aufräumen einen alten Terminkalender gefunden, in den ich auf den letzten Seiten zwei Gedichte von Hermann Hesse geschrieben hatte. Es handelt sich um ‘Stufen’ und ‘Welkes Blatt’. Ich konnte nicht gar nicht daran erinnern, diese Gedichte abgeschrieben zu haben, weiß auch nicht mehr, wo ich auf sie gestoßen war, aber bin seither glücklich über meine Wiederentdeckung und bewahre meinen Schatz bei dem Sessel auf, in dem ich jeden Abend sitze und lese.
Liebe Karen,
herzlichen Dank für deine Rückmeldung.
Wir freuen uns sehr, über deine Begeisterung für Lyrik.
Der Reimcontest klingt nach einer inspirierenden Möglichkeit regelmäßig Gedichte zu verfassen.
Deine Schilderung über die Wiederentdeckung von Hermann Hesses Gedichten ist ein berührendes Beispiel für die positive Wirkung von Worten.
Wir wünschen dir viel Freude mit diesem Schatz!
Alles Liebe
Sonja