Achtung, Achtung – dieser Blog-Beitrag startet mit einer Prise Eigenlob! 🎉 Ich bin nämlich richtig stolz auf mich. 😊💪 Warum?
Der Februar hat gerade erst begonnen, und ich habe schon eines meiner Schreibziele für 2025 umgesetzt: Ich habe bei der Mini-Blogparade #8sammeln von Susanne Wagner mitgemacht.
In diesem Beitrag teile ich meine 8 achtsamen Wahrnehmungen vom 8. Februar 2025 – eine faszinierende Übung, um Achtsamkeit im Alltag bewusster wahrzunehmen und festzuhalten.
Welche kleinen, aber besonderen Momente mir an diesem Tag aufgefallen sind und wie diese Methode vielleicht auch deinen Blick auf den Alltag verändern kann? Lies weiter und finde es heraus! ✨
#8sammeln - Eine Mini-Blogparade, die die Wahrnehmungsfähigkeit trainiert
Worum geht’s bei #8sammeln?
#8sammlen ist eine Mini-Blogparade bei der man am 8. eines Monats 8 Momente aus dem Alltag mit allen Sinnen wahrnimmt, dokumentiert und dann auf dem eigenen Blog teilt.
In den Worten der Initiatorin Susanne Wagner klingt das so:
Am 8. des Monats lade ich dich dazu ein, während des Tages acht Momente zu «sammeln», in denen du voll «bei Sinnen» bist. Du siehst etwas, du hörst etwas oder eine andere Sinneswahrnehmung macht dich aufmerksam auf inneres oder äußeres Geschehen. Du übst das unvoreingenommene Wahrnehmen: Das entschleunigt, entstresst und bereichert deinen Alltag. Probier es selbst aus, was du erlebst, zählt.
Susanne Wagner, atemsinn.ch
Wie du achtsame Momente schriftlich festhältst.
Ich habe am 8. Februar mehr als 8 Momente gesammelt und aufgeschrieben. Erst am Ende des Tages bin ich meine Sammlung noch einmal durchgegangen und habe mich entschieden, welche meiner Wahrnehmungen ich auf Treffpunkt Schreiben teilen möchte.
Für das achtsame Wahrnehmen fand ich folgende Anleitung von Susanne Wagner hilfreich. In ihrem Beitrag zur Blog-Parade gibt es auch einige Beispiele, die das Konzept noch einmal verdeutlichen.
- Beobachte wertfrei mit deinen Sinnen (oder einem ausgewählten Wahrnehmungskanal).
- Lass die Sinneswahrnehmung bewusst ankommen bei dir und formuliere ihre Qualität (z. B. Körperempfindung).
- Erst jetzt: Bewerte deine neue Erfahrung: angenehm, unangenehm, lustig, traurig, doof, …?
Spannend. Oder? Vielleicht hast du ja Lust, es selbst auszuprobieren!?
TIPP:
Du musst natürlich nicht unbedingt an der Blogparade teilnehmen, um diese Übung für dich zu nutzen. Ein Notizbuch reicht schon. 🙂 Wenn du deine achtsamen Momente teilen möchtest und keinen eigenen Blog hast, kannst du sie auch auf Susanne Wagners Blog (atemsinn.ch) in die Kommentare posten.
Und hier kommt sie nun, meine persönliche Momente-Sammlung.
Meine 8 achtsamen Momente
Einen Neuanfang trinken
Gleich nach dem Aufstehen trinke ich immer einen großen Schluck Wasser aus einem meerblauen Glas. Das Wasser schwappt in einer Welle in meinen Mund. Es schmeckt kühl und rein. Als würde ich einen Neuanfang trinken.

Rote Wangen
Auf dem Weg zum Bäcker ist es kalt. Ich spüre, wie meine Wangen rot werden und kribbeln. Mein restlicher Körper ist warm. So bringt mich Kälte zum Lächeln.

Zu Winterlich
Ich sprühe mir mein Parfum auf die Handgelenke. Es schmeckt nach Vanille, Schwere und warmer Geborgenheit. Ich mag den Geruch, aber momentan ist er mir zu winterlich. Ich sehne mich nach der Frische des Frühlings.

Kleine Kacheln mit schreibenden Menschen
Heute Vormittag leite ich einen Online-Schreibtreff für Studierende. Auf meinem Bildschirm sehe ich all die kleinen Kacheln mit schreibenden Menschen. In meinem Bauch nehme ich Ruhe wahr und atme tief durch. Gemeinsames Schreiben schenkt mir Zufriedenheit.

Freiraum
Wir haben unsere alte Couch endlich zum Müllplatz geführt. Jetzt ist da wieder eine große freie Fläche in unserem Wohnzimmer. Ich sehe den freien Raum und will ihn unbedingt ausnutzen. Ich laufe eine Runde durch unser Wohnzimmer. Platz zu haben, ist etwas Schönes. Plötzlich sind da so viele Möglichkeiten.

Worte auf weichen Seiten
Ich schreibe in mein Notizbuch. An meiner Handkante spüre ich das glatte Papier und schließlich den Seitenrand. Es ist ein schönes Gefühl, meine Worte auf weiche Seiten gleiten zu lassen.

Unruhe
Beim Kochen fühle ich Unruhe in meinem Körper. Da ist Energie in meinen Armen und Beinen und eine Rastlosigkeit in meinen Gedanken. Ich brauche Bewegung.

Ich bin ein einziger Herzschlag
Ich laufe. Mein Herz pumpt so laut, dass ich es hören und im Hals fühlen kann. Ich bin ein einziger Herzschlag. Ich ärgere mich, weil ich so gar keine Kondition habe, aber die letzten 200 Meter zur Haustür will ich noch schaffen.

Meine Erfahrungen mit dieser Achtsamkeits(schreib)übung
Einen Tag lang besonders aufmerksam für meine Sinneswahrnehmungen zu sein und diese zu dokumentieren, war eine sehr wertvolle Erfahrung für mich. Es gab ein paar Herausforderungen, die ich so nicht erwartet hätte, aber auch viele positive Erkenntnisse.
Ich hätte zum Beispiel meine innere Unruhe beim Kochen an einem “normalen” Samstag kaum bemerkt – oder das Gefühl einfach ignoriert. Durch das bewusste Wahrnehmen und Aufschreiben wurde es mir klar. Erst dann konnte ich darauf reagieren und eine Lösung finden: Ich entschied mich, eine Runde laufen zu gehen. Das hat mir sehr gutgetan.
Sehen, riechen, schmecken,… Was waren noch mal unsere fünf Sinne?
Zu Beginn des Tages musste ich mir tatsächlich noch einmal vor Augen führen, welche fünf Sinne wir eigentlich haben. Auf das Hören und Tasten habe ich während des Sammelns immer wieder vergessen. Ich habe mir dann ganz bewusst vorgenommen, auf diese beiden Wahrnehmungen zu achten. Eine kleine, aber wirkungsvolle Veränderung!
Wertfrei zu beobachten ist gar nicht so einfach
Mit einer wertfreien Beobachtung zu starten war zu Beginn eine große Herausforderung für mich. Hier hat mir das rasche Dokumentieren sehr geholfen. Auf diesem Weg habe ich schnell bemerkt, wenn ich in eine wertende Haltung gerutscht bin und konnte gegensteuern.
Die passenden Worte finden – eine spannende Schreibübung
“Meine” Worte für eine Wahrnehmung zu finden, hat mir großen Spaß gemacht und meinen Wortschatz erweitert.
Wie schmeckt der Schluck Wasser, den ich getrunken habe? Ist er kalt, klar, durstlöschend, blau, süß oder vielleicht sogar ein bisschen sauer? Und wie fühlt sich das Wasser in meinem Mund an?
Diese bewusste Auseinandersetzung mit Sprache war für mich ein echtes Highlight. Meine auf dem Blog veröffentlichten achtsamen Momente habe ich nach dem ersten Aufschreiben noch einmal überarbeitet und mit passenden Überschriften versehen.
Dabei habe ich versucht, tiefer in mich hinein zu spüren:
- Wie hat sich dieser Moment angefühlt?
- Wie kann ich dieses Gefühl in Worte fassen?
- Was ist für mich an meiner Beschreibung besonders wichtig/ansprechend?
Achtsamkeit im Alltag – auch visuell
Zu meinen 8 achtsamen Momenten wollte ich unbedingt auch Bilder haben. Also wagte ich den Versuch, meine Texte als Prompts für einen KI-Bildgenerator in Canva zu nutzen. Richtig aufgeregt war ich, während ich auf die Ergebnisse gewartet habe. Für einen ersten Versuch bin ich mit den Resultaten wirklich zufrieden. Mein persönlicher Favorit? Ganz klar das Wasserglas – es spiegelt den dazugehörigen Text für mich am besten wider. Was denkst du?
Fazit: Diese Übung lohnt sich!
Das waren meine Erfahrungen mit #8sammeln. Ich finde, diese Methode ist eine wunderbare Möglichkeit, mehr Achtsamkeit im Alltag zu integrieren. Sie schärft die Wahrnehmung, hilft, kleine Momente bewusster zu erleben, und ist obendrein eine tolle Schreibübung.
Also unbedingt ausprobieren!
Hast du schon einmal eine ähnliche Übung ausprobiert?
Wie hat es sich für dich angefühlt, achtsame Momente bewusst wahrzunehmen und festzuhalten? Gab es eine besondere Erkenntnis oder eine kleine Überraschung, die dich zum Nachdenken gebracht hat?
Teile deine Erfahrungen gern in den Kommentaren!
Wir freuen uns auf den Austausch!😊
Bildquelle: Canva, Foto Veronika: Miriam blitzt – Miriam Mehlman Fotografie
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