Wir halten uns gerne auf dem Laufenden, was sich in der Schreibszene tut. Das Lesen diverser Fachzeitschriften zum Thema “Schreiben” gehört für uns dazu. In diesem Beitrag geben wir dir einen Überblick über das aktuelle Angebot:
Federwelt
Zielgruppe: Autorinnen und Autoren
erscheint: 6-mal im Jahr (Februar, April, Juni, August, Oktober, Dezember)
Umfang: 66 Seiten, farbig
Preis: Print Einzelheft 8,40 EUR (PDF-Ausgabe: 4,99 EUR)
Verlag: Uschtrin
erhältlich im: Bahnhofsbuchhandel und im ausgewählten Zeitschriftenfachhandel (z. B. bei Morawa)
Die Zeitschrift “Federwelt” ist bereits seit 1997 am Markt und hat mittlerweile eine Auflage von 5.000 Stück. Das Format ist praktisch – etwas kleiner als A4.
Als Basis für diesen Beitrag dient die Ausgabe Nr. 140/Februar 2020 (siehe Foto).
Die “Federwelt” bietet praxisorientierte Fachartikel und Interviews zum Thema “Schreiben” sowie Beiträge in einigen wiederkehrenden Kategorien, wie zum Beispiel:
- Schnell mal nachgefragt
- Frag die Agentin!
- Pinnwand (Preise und Stipendien)
- Agentenschaufenster
- LiteraTorten und LiteraGramme
- …
Vor dem Kauf wollte ich eigentlich nur einen kurzen Blick ins Inhaltsverzeichnis werfen, einige Headlines weckten allerdings sofort mein Interesse und ich begann noch im Geschäft zu lesen 😉 .
Meine persönlichen Highlights dieser Ausgabe:
- “Me, myself and I”: Julia Kröhn berichtet weshalb sie ihre Bücher unter mehreren Pseudonymen veröffentlicht.
- Die Vorstellung der Literaturagentur Wildner, welche in Wien ansässig ist.
- Das Interview mit dem Lektor René Stein unter dem Titel “Manchmal ertappe ich mich dabei, aktiv nach dem Makel zu suchen”
Die Artikel haben eine angenehme Länge, die Lesezeit ist überschaubar. Durch den Beitragmix werden sowohl Schreibanfänger_Innen als auch erfahrene Autor_Innen fündig.
Die Leseprobe: “Natur beschreiben” gibt dir einen ersten, kostenlosen Einblick.
Der Selfpublisher
Zielgruppe: Selfpublisher und am Thema Interessierte
erscheint: 4-mal im Jahr (März, Juni, September, Dezember)
Umfang: 58 Seiten, farbig
Preis: Print Einzelheft: 7,90 EUR (PDF-Ausgabe; 4,99 EUR)
Verlag: Uschtrin
erhältlich im: Bahnhofsbuchhandel und ausgewählten Zeitschriftenfachhandel (z. B.Morawa)
Der “Selfpublisher” ist Deutschlands 1. Selfpublishing-Magazin und wird seit 2015 vom Uschtrin Verlag herausgegeben, der auch die “Federwelt” veröffentlicht. Format und optische Gestaltung sind daher ident.
Da ich mich bisher mit Selfpublishing noch wenig beschäftigt habe, war ich neugierig, ob die Inhalte für mich verständlich aufbereitet sind.
Einige Beiträge fokussieren – wenig überraschend – auf Selfpublisher als Zielpublikum:
- In dem Artikel “Gemeinsam mehr erreichen” stellt Tom Oberbichler, den Selfpublisher-Verband, eine Interessensvertretung für den deutschsprachigen Raum vor.
- In der Rubrik “Steuerrecht für Selfpublisher” wird das Thema “Gewerbliche Einkünfte” behandelt.
- Ein Schwerpunkt-Thema der Ausgabe Nr. 17/März 2020 “Buchmessen” hat die durch aktuellen Entwicklungen (COVID-19) an Relevanz verloren, was zum Erscheinungstermin jedoch noch nicht absehbar war.
Meine persönlichen Highlights dieser Ausgabe:
- Das Interview mit dem Autor, Hans Peter Roentgen zum Thema “Klappentext verfassen” gibt hilfreiche Tipps.
- Den Artikel “Sinnliches Papier” finde ich interessant, darin wird erklärt worauf Selfpublisher bei der Papierauswahl achten sollen.
- Der Leitfaden für Lesungen in öffentlichen Büchereien beinhaltet 42 Punkte, die ein Selfpublisher bedenken sollte.
Jeder Beitrag wird einer Zielgruppe (Einsteiger, Fortgeschrittener oder Profi) zugeordnet und mit einem entsprechenden Symbol markiert. In dieser Ausgabe richten sich zwei Beiträge an Profis, die restlichen ca. je zur Hälfte an Einsteiger und Fortgeschrittene.
Ist die Zeitschrift auch lesenswert, wenn du aktuell kein Selfpublishing planst?
Von meiner Seite lautet die Antwort: “Ja”, aber mach dir selbst ein Bild und nütze die Leseprobe: “Die Cover Werkstatt #12”
SchreibRäume
Zielgruppe: Interessierte an den Themen: Journal Writing, Tagebuch, Memoir
erscheint: 2-mal im Jahr
Umfang: 132 Seiten, farbig
Preis: Print Einzelheft: 14,00 EUR, Abo: 24,00 EUR (jeweils im Vorverkauf)
Verlag: Punktgenau
erhältlich: in Österreich und Deutschland, Verlag
Das neue Magazin “SchreibRäume“, erschien erstmals im April 2020. Es besticht durch eine ansprechende Gestaltung und wirkt, auch aufgrund des Formats (17 x 24 cm), eher wie ein Buch als eine Zeitschrift.
Das Schwerpunkt-Thema der ersten Ausgabe lautet: “Das Comeback des Tagebuchs”, für das nächste Heft sind Beiträge zum Thema “Schreiben und Körper” geplant.
“SchreibRäume” bietet einen Mix aus den folgenden Textsorten:
- Fachartikel (mit wissenschaftlichem Hintergrund)
- ExpertInnen-Interviews
- Erfahrungsberichte
- Buchrezensionen
- Texte aus der Praxis – Gedichte, Kurzgeschichten, etc.
Zwei Beiträge sind in englischer Sprache verfasst.
Meine persönlichen Highlights dieser Ausgabe:
- Das Interview mit Silke Heimes “Ich schreibe mich gesund”, in dem die positive Wirkung des Schreibens auf Körper und Seele anschaulich erläutert werden.
- In dem Beitrag “Ich schreibe, also fühle ich” berichtet Barbara Pachl-Eberhart über den Einsatz von unterschiedlichen Schreibtechniken zur Trauerbe-und verarbeitung.
- Buchrezension zu “Schafft euch Schreibräume!”
TIPP:
Die Lesezeit für die längeren Artikel beträgt bis zu 30 Minuten – plane also ausreichend Zeit ein ;-).
Neugierig geworden? Hier findest du die Leseprobe: “Liebesbriefe an mich selbst”.
Wir wünschen dir viel Spaß beim Schmökern in den Zeitschriften. Kennst du weitere Fachzeitschriften für Schreibende? Wir freuen uns über deinen Hinweis in den Kommentaren :-).
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Bildquelle: Treffpunkt Schreiben
danke hierfür, ich folge euch mal…
lg wolfgang
Hallo Wolfgang,
schön, dass du unsere Seite besucht hast! Wir freuen uns, dass du unserem Blog folgst 🙂
Viel Freude mit unseren Beiträgen.
LG Sonja & Veronika